Mehr Gelassenheit beim Zahnarzt: Mentale Techniken und ihre Wirkung

Viele Menschen erleben beim Zahnarztbesuch keine körperlichen Schmerzen, aber starke innere Anspannung. Das Herz klopft, der Magen zieht sich zusammen, manche bekommen schwitzige Hände. Der Auslöser ist selten die Behandlung selbst. Viel häufiger sind es Kontrollverlust, negative Vorerfahrungen oder eine generalisierte Angstreaktion. Doch der menschliche Geist lässt sich beeinflussen – mit gezielten mentalen Techniken. Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung: Wer sich vor dem Termin bewusst mit der eigenen Anspannung auseinandersetzt, gewinnt Spielraum. Je öfter positive Erfahrungen gemacht werden, desto mehr verliert der Zahnarztbesuch seinen Schrecken.

Was passiert im Körper bei Angst?

Sobald der Körper Stress registriert, schaltet das autonome Nervensystem auf “Flucht oder Kampf”. Der Sympathikus übernimmt: Der Puls steigt, die Atmung wird flach und die Muskulatur spannt sich an. In der Zahnmedizin ist das ein Problem – nicht nur für den Patienten, sondern auch für das Behandlungsteam. Eine angespannte Kaumuskulatur erschwert Eingriffe, die Schmerzwahrnehmung wird intensiver und selbst harmlose Maßnahmen werden subjektiv als belastend erlebt. Hier setzen moderne Entspannungstechniken an. Ziel ist es, das vegetative Nervensystem umzupolen: vom Alarmmodus in den Ruhemodus.

Atemtechniken

Die Atmung steht in direkter Verbindung zum Nervensystem. Wer kontrolliert atmet, kann die Stressreaktion aktiv abbremsen. Eine der effektivsten Methoden ist die sogenannte 4-6-8-Atmung: Vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden halten, acht Sekunden ausatmen. Schon nach wenigen Wiederholungen sinkt die Herzfrequenz messbar.

Auch das sogenannte kohärente Atmen, bei dem Ein- und Ausatmung bewusst synchronisiert werden (z. B. 5 Sekunden ein und 5 Sekunden aus), kann vor dem Zahnarztbesuch geübt werden – etwa morgens beim Zähneputzen oder abends im Bett. Es schafft eine Verbindung von Körper und Geist und wirkt prophylaktisch gegen innere Anspannung.

Muskelentspannung

Viele Patienten spannen im Behandlungsstuhl unbewusst den gesamten Körper an. Besonders der Kiefer, Nacken und Rücken sind betroffen. Die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson setzt genau hier an. Dabei werden einzelne Muskelgruppen systematisch angespannt und wieder gelöst. Das trainiert die Körperwahrnehmung und erleichtert das bewusste Entspannen unter Stress. Schon ein tägliches Übungsprogramm von zehn Minuten kann langfristig helfen, körperliche Anspannung schneller wahrzunehmen und gegenzusteuern.

Visualisierung

Mentale Bilder wirken direkt auf das limbische System. Beim limbischen System handelt es sich um das emotionale Zentrum im Gehirn. Wer sich während der Behandlung in Gedanken an einen sicheren, positiven Ort begibt, kann Angst und Schmerz deutlich anders wahrnehmen. Entscheidend ist, dass dieser Ort konkret ausgearbeitet wird durch Geräusche, Farben und Gerüche. Je detaillierter das Bild, desto größer der Effekt. Diese Technik lässt sich im Alltag üben, zum Beispiel beim Einschlafen oder beim Warten an der Bushaltestelle. Mit etwas Übung kann das innere Bild dann auch in Stresssituationen abgerufen werden – etwa während der Zahnreinigung oder bei der Betäubungsspritze.

Hypnose

Wenn diese Selbsthilfestrategien nicht ausreichen, kann auch externe Unterstützung sinnvoll sein. Bei stark ausgeprägter Zahnarztangst bietet sich beispielsweise Hypnose als begleitende Methode an. Sie versetzt viele Patienten in einen Zustand tiefer Konzentration und Entspannung. So können sich Ängste und Blockaden sanft lösen – ohne Kontrollverlust. Studien zeigen, dass sich dadurch die subjektive Angst und die Schmerzwahrnehmung verringern lassen. Beispielsweise das Hypnoseinstitut Hamburg bietet eine professionelle Begleitung an, weitere Details können unter folgenden Kontaktinformationen gefunden werden:

 

Anschrift

Firma: Hypnose Hamburg | Hypnoseinstitut

Adresse: An der Alster 6, 20099 Hamburg

 

Kontakt

Telefon: 040 79724958

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